Malindas Zelt

Anaein schritt auf das halb geöffnete, weiße Zelt zu. Schon von aussen konnte man die vielen Teppiche und die zahlreichen bunten Kissen sehen. Alles gute und sorgfältige Arbeiten, die einen dazu einluden sich niederzulassen. Das hatte die junge Shaido allerdings nicht vor. Sie hatte gerade erst die Zeit gefunden sich zu reinigen und sich ein neues weißes Gewand anzuziehen, dass sie als Gai'shain kennzeichnete. Es war schon spät in der Nacht, aber sie musste noch mit Malinda über ihr Toh sprechen. In ihren Augen verfiel es nicht einfach nur weil Kalen aufgewacht war. Sie bückte sich ein wenig unter dem Zeltrand durch und entdeckte die Weise Frau, die sie wohl ein wenig fragend ansah. Eigentlich zeigte sich keine wirkliche Regung in ihrem Gesicht, aber Anaein nahm auch feine Veränderungen wahr.
Anaein beugte ihren Haupt ein wenig und begann zu sprechen. "Ich habe Toh. Ich hatte es Kalen gegenüber und nun habe ich es euch gegenüber, da ihr ihm wohl am nächsten steht von den Aiel die hier sind. Ich bitte euch darum eure Gai'shain werden zu dürfen und meine Schuld einzulösen." Mit weiterhin gebeugtem Haupt wartete sie auf die Reaktion der Weisen Frau. Bitte lass sie nur nicht ablehnen...!

"Ihr habt meinen Dank Malina, möget ihr immer wasser und schatten finden!" Mit diesen Worten verließ sie das Zelt der weißen Frau wieder und machte sich auf um ihr Zelt zu errichten. Ich habe Toh und ich werde alles tun was nötig ist. dachte sie bei sich.

Nachdem er sich der Gaischan vor ihrem Zelt vorgestellt hatte begab sich der junge Krieger durch sein immer noch schmerzendes Bein hinkend zum Zelt der Weißen Frau,die Sonne stand noch nicht sehr hoch und Liath hoffte das sie sich noch in ihrem Zelt befände.Vorsichtig lugte er unter dem Zeltrand hindurch und erblickte sie.Ihr fragender Blick brachte ihn schließlich zum sprechen.Es tut mir leid euch zu stören aber wie ihr vieleicht wisst hatte ich einen Kampf mit einem Myrdraal zwar tötete ich den vom Licht verlassenen aber ein Trolloc den ich bereits für tot erachtete schlitze mir das Bein auf.Nun ersuche ich euch mir zu helfen es willl einfach nicht heilen.Hoffnungsvoll blickte er die Weiße Frau an und wartete auf ihre Antwort.

Das Schicksal trieb mich in die Zeltstadt.Meine Familie trägt ihre Herkunft nahe des Niamh Paßes doch die Angriffe der Trollocs zermürbten sie immer mehr und als ich mein fünftes Lebensjahr gerade vollendet hatte kam wieder einer dieser Angriffe.Meine Mutter und meine Schwester wurden getötet als sie an einer nahen Quelle überrascht wurden.
Mein Vater kämpfte bis zuletzt, doch er konnte sie nicht aufhalten......ich floh mit meiner Großmutter.Lange wanderten wir als wir irgendwann in der Stadt Fal Dara ankamen dort nahm uns ein Mann auf den meine Großmutter Gaidin nannte....Er bildete mich im Kampf mit dem Schwert aus.An meinem 18.Geburtstag zog ich aus um Rache zu üben ich fand den Myrdraal der meine Familie tötete und tat es dem blutigen Mistkerl gleich....doch dann verirrte ich mich und schließlich dem Licht sei Dank fand ich die Zeltstadt....und letztendlich auch euer Zelt

Ich bin mir der Verstöße bewusst Weiße Frau doch kann Zemai etwas dagegen tun das wir das wir aus ihm Oosquai machen es ist das muster was uns führt und bindet....was mich eine Klinge führen lässt.Behutsam erhob er sich.Mein Wasser ist das eure der Schmerz ist fast verklungen....Ich danke euch.
Mit diesem wort drehte er sich herrum und verließ das Zimmer.....er hatte mit Unverständnis und Fragen gerechnet als er hier ankam doch das würde sich bessern wenn sie ihn erstmal kannten...

Mina nickte Naterim zu und ging dann zu Malindas Zelt im Bereich der Weisen Frauen,. Sie steckte die Fackel in den Sand und zog ihren Gürteldolch. Da von dem Zelt noch die Spitze zu sehen war, schnitt sie mit ihrem Dolch mit einem Ruck das Zeltdach auf und riss es dann weiter auseinander. Im ersten Augenblick, sah sie nichts außer Sand, doch dann bemerkte sie eine Regung im Sand.

„Hier scheint jemand drin zu sein. Helft mir mit dem Graben. Hoffentlich hat sie noch Luft!“

Mina fing an mit den Händen den Sand zur Seite zu Schaufeln.

NAterim nickte Mina zu un dbegann ebenfalls zu graben. Wenn da jemand zu retten war dann würde er solange graben bis derjenige gerettet ist.

Candeli steckte die Fackel ebenfalls in den Sand, bemerkete dann aber das weiter oben das Licht fehlte und zog die Fackel wieder heraus um Mina zu leuchten.

Wachsam starrte Candeli in die Dunkelheit. Sie waren viel zu beschäftigt gewesen und vorallem viel zu unachtsam. Niemand konnte wissen, was sich in der Dunkelheit anschleichen mochte. Es waren keine guten Zeiten.
Gerne wäre sie jetzt auf das Zelt gekrabbelt um Mina zu helfen und Malinda aus dem inneren zu ziehen. Es war sicherlich Malinda, dort unten. Aber jemand sollte die Nacht beobachten und jemand musste dafür sorgen das oben genug Licht war.

Mina freute sich über das Licht, das Candelis Fackel ihr spendete, so konnte sie viel besser sehen, was sie eigentlich tat. Nach einer weile rutschte der Sand weg und malindas rote Haarpracht kam zum Vorschein, kurz danach ihr ganzer Kopf. Sie hustete. Mina gab sich nun noch mehr Mühe den Sand wegzuschaufeln und Naterim half ihr dabei. Offensichtlich hatte sie ihn falsch eingeschätzt. Bald war malindas Oberkörper vom Sand befreit, doch sie war zu schwach um sich selbst aus dem Sand zu befreien.

Candeli sah Naterim an. Sicherlich hatte der Miagoma Wasser dabei. Oder würde sie jetzt wieder in die Nacht laufen müssen.
"Worauf wartet Ihr, Miagoma?"

Der Angesprochene sah Candeli durchdringend an. Warum sollte er seine eisernen Reserven angreifen? Für wen? Er wusste nicht wer da vor ihm lag. Und doch war er sicher das es eine weise Frau sein musste und dafür musste er Wasser opfern. So griff er unter seinen Umhang und holte einen schmalen Wasserschlauch hervor. Mit ernster Miene und durchdringendes Blick reichte er der Tochter des Speers sein letztes Wasser.

Mina beobachtete, wie ihre Speerschwester diesen Naterim dazu aufforderte unserer Weisen Frau Wasser zu geben, sie sah auch Widerwillen in seinem Gesicht, doch letztlich gab er Candeli seinen Wasserschlauch. Mina kniete sich zu Malinda und hob vorsichtig ihrenKopf an, so das Candeli ihr das Wasser in den Mund träufeln konnte. Malinda schluckte vorsichtig und ein wenig Wasser rann ihr aus dem Mundwinkel das Kinn hinunter.
Mina sah sich Malinda genauer an. Sie schien nicht verletzt zu sein, zumindest waren weder ihre Bluse, noch ihr Rock blutig. Malinda war nur etwas ausgetrocknet von der Zeit unter dem Sand. Es war ein kleines Wunder, das sie überlebt hatte.

"Wir sollten sie in die Schenke bringen. Dort kann sich auch die Wirtin um sie kümmern, während wir hier weiter nach Überlebenden suchen und die Schäden des Sandsturms beseitigen...", schlug Candeli vor und sah von einem zum anderen.

Naterim nickte zustimmend, doch als niemand Anstalten machte den Worten auch Taten folgen lassen zu wollen, bückte er sich zog die weise Frau zu sich ran und nahm sie auf den Arm. Wie leicht sie war, dachte er überrascht und stand auf. Er drehte sich zur Schenke. "Ich denke in der Schenke ist sie am besten aufgehoben. Da ist genügend Wasser und wenig Sand." Er blickte die beiden an, immer noch abwartend, sagte er nun etwas mürrischer. "Ihr könnte wenigstens die Türen auf halten.". Ohne auf eine Antwort zu warten stapfte er los durch den Sand in Richtung Schenke.